Gerald Haider

Tenor


geb: 21. Oktober 1961 (Waage, Aszendent unbekannt)
damit gehöre ich unzweifelhaft zu jenen, die den Altersschnitt des Ensembles in die Höhe treiben.

Wenn es in meiner Familie eine Wiege gegeben hätte, wäre mir die Liebe zur Musik wahrscheinlich in dieselbe gelegt worden, so mussten sich die väterlichen Gene einen anderen Weg suchen, um bei mir durchzuschlagen.

Meine ersten musikalischen Erfahrungen sammelte ich im Alter von 5 Jahren, als ich die Plattensammlung meiner Mutter samt dazugehörigen Plattenspieler in die Finger bekam. Eine Platte faszinierte mich vom ersten Augenblick an, da das Cover im Gegensatz zu den anderen sehr bunt war. Es handelte sich dabei um die Single „Blue Hawaii“ der Big Band von Billy Vaughn, die für ihren einzigartigen Saxofon-Sound bekannt war, worauf ich der Verwandtschaft kundtat: „Des wü i a amoi spün“.
Die nächsten Jahre widmete ich neben der Volkschule vor allem dem beginnenden Austropop und den Anfängen von Ö3. Am Gymnasium geriet ich unter die Fittiche der Musikpädagogin Friederike Pazdera. Dies bedeutete einerseits die Aufnahme in den Schulchor, andererseits wurde meine Mutter anlässlich eines Elternsprechtags mit der Empfehlung konfrontiert: „Der Bua muass unbedingt a Instrument lernen“. Ich ergriff diese Chance und setzte meine 7 Jahre zuvor getätigte Ankündigung (siehe oben) in die Tat um. Mein erstes Instrument: ein silbernes Hohner-Saxofon. Warum ich in den darauffolgenden 7Jahren einen atypisch hohen Verbrauch an Saxonfonlehrern hatte, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Mit 16 gründete ich mit 4 Schulkollegen eine Band/Combo, die sich der Tanzmusik verschrieben hatte. Wurden wir zu Beginn (aus Altersgründen gezwungenermaßen) noch von unseren Eltern zu den diversen Veranstaltungen chauffiert, bedeutete dies in den Jahren darauf, dass am Wochenende nicht nur die Söhne sondern meistens auch die Autos weg waren.
Zweites musikalisches Standbein (quasi als Ausgleich zu den doch moderneren Rhytmen der Tanzmusik) war die Volksmusik, und zwar in Form eines Männer-Trios („Hamoder Dreigesang“).
Das musikalische Lotterleben endete mit dem Abschluss des Studiums und beruflich bedingter Auflösung der Band. Die darauffolgenden Jahre widmete ich jenen Dingen, die jeder Mann in seinem Leben zumindest einmal gemacht haben sollte: Baum pflanzen, Hausbhauen, Kind zeugen, wobei die o.a. Reihenfolge in meinem Fall etwas anders war. Musikalisch war diese Zeit geprägt durch den passiven Genuss von großen Konzertereignissen: Queen, Pink Floyd, Tina Turner, Elton John, Paul McCartney, Joe Cocker, etc.
Bis zu jenem schicksalsträchtigen Tag, als ich in die Hände des Johann Baumgartners geriet, die mich bis zum heutigen Tage nicht mehr losgelassen haben: OLK-Chor, Choriginal, Upper Austrian Gospel Choir. Und jetzt als (vorläufiger) finaler Höhepunkt das „orange“ Ensemble namens b.choired.